Hinter all diesen Zielen steht ein dichtes Netzwerk von untergeordneten Institutionen, in einem zentral gesteuerten und überwachten System. Und sieht man sich die Massnahmenpakete und die Aufgabenkataloge für die regionalen Initiativen genauer an wird schnell klar: Die Interessen der Wirtschaft sind jedenfalls auf allen Ebenen gut vertreten. Ich fasse die Ziele der Agenda 2030 und meine Übersetzung dieser in dem Beitrag Agenda 2030 – der Versuch einer Übersetzung aus der Sprache der Eliten zusammen.

Die Systeme denen wir jeden Tag begegnen und in die wir unser Leben lang eingebunden sind, werden immer komplexer und führen dennoch nicht in die glückliche und zufriedene Zukunft, mit deren Vorstellung man uns alle im Hamsterrad hält. Irgendwo tief in uns drin wissen wir, dass unser Leben eigentlich sehr einfach sein könnte. Für die Komplexität sorgen meist andere, sorgen die Systeme in die wir geboren wurden, sorgt eine unbekannte Macht, die sich hinter Institutionen verborgen hält.

Andere Prinzipien

Ich persönlich sehne mich nach einem einfachen, ursprünglichen und doch ausgefüllten Leben. Basierend auf einem klaren und nachvollziehbaren Wertesystem. Ich habe in dem Beitrag Libertäre – oder Anarchie für Anfänger zwei Prinzipien angeführt, die von dem amerikanischen Ökonom Murray Rothbard stammen:

  • Das Prinzip des Selbsteigentums – jeder Mensch bestimmt über den Körper und die Lebensweise seiner Person ausschließlich selbst
  • Das Prinzip der Nichtaggression – niemand ist berechtigt, einen anderen Menschen, eines anderen Person anzutasten oder anzugreifen

Die strikte Einhaltung dieser Prinzipien einer kritischen Masse sollte schon zu einer angenehmeren, kreativen und freieren Welt führen, als wir sie heute vorfinden.

Die Kritiker Rothbards sind anderer Meinung:

„[…] dass ein Gemeinwesen ohne eine „fundamentale Zwangsgewalt“ nicht auskommen könne. Wenn sich Individuen zu Schutzvereinigungen zusammenschlössen, um sich gegenüber Aggressoren zu verteidigen, bestünde die Gefahr eines Krieges zwischen diesen Vereinigungen. Abhilfe schaffe nur eine „fundamentale Zwangsgewalt“, die mit so überlegener Macht ausgestattet ist, dass sie jeden internen Streit autoritativ und definitiv schlichten könne. Diese Zwangsgewalt sei der Staat mit dem Gewaltmonopol des Staates. Dass Staaten immer wieder positive oder natürliche Rechte (falls es solche gibt) verletzen, sei unvermeidlich. Doch hätten die Bürger eines modernen Staates die Möglichkeit, solche Verletzungen in Schranken zu halten und Entschädigung einzuklagen. Hierin bestehe der Unterschied zwischen einem demokratischen Verfassungsstaat und einem autokratischen Willkürstaat.“

Die Kritiker stützen ihre Theorien auf der Grundannahme, dass der Mensch schlecht wäre, dass das Böse und seine Ausformungen wie Gewalt, tief in unserem menschlichen Wesen verankert wären. Diese Theorien sind leider Grundlage der Gedankenwelt der Menschen, die unser aller Geschicke leiten. Diese Menschen geben den Ton an und geben die Richtung vor, die diese Welt geht. Dementsprechend chaotisch erscheint diese Welt, in einem dementsprechend desolaten Zustand sind Gesellschaft, Wirtschaft, Umwelt und Natur. Man könnte annehmen, dass den Eliten ihr eigener Drang, mittels Gewalt oder Gewaltandrohung zu unterdrücken unbewusst ist. Es scheint so zu sein, dass sie ihren eigenen, unbewussten Drang auf die unbekannte Masse, “die Anderen” projizieren und daraus ihre Bestätigung für die Grundlagen ihre Vorgehensweisen beziehen. Die Angst vor der Gewalt der anderen, nährt sich aus der eigenen Gewaltbereitschaft und ist die Grundlage und die Legitimation für die eigene Gewaltausübung. In den Programmiersprachen nennt man das eine redundante Schleife, eine Funktion, die sich selbst aufruft.

Der Kern ist falsch

Der Zustand unserer Welt wird uns in weiterer Folge immer wieder als Beweis dafür vorgehalten, dass der Kern der Theorie stimmt. Diese Doppelmoral begegnet uns auf vielen Ebenen. Was auf den ersten Blick schlüssig klingt, entpuppt sich auf den zweiten Blick als hervorragende Strategie, um die eigenen Ziele unbehelligt weiter zu verfolgen. Man würde diese Welt einen, man würde endlich Frieden in die Welt bringen, die Armut besiegen und für die Einhaltung all unsere Menschenrechte sorgen. Um das Theater auch glaubwürdig zu verkaufen, muss es die Opposition geben, muss es die Macht geben, die uns bedroht und gegen die wir uns trotz all der Unterschiede vereinen. Die Idee dahinter ist gut und mir persönlich auch geläufig. Ich verfolge ähnliche Gedanken, nur dass ich die Idee der Notwendigkeit einer zentralen und hierarchischen Machtstruktur hinter all diesen Entwicklungen nicht unterstütze und keinen gemeinsamen Feind suche, obwohl ich gegen die zentralistischen Tendenzen von welcher Seite auch immer sie ausgehen, stehe. Und darin unterscheiden sich die Ziele der Globalisten von meinen Zielen in einem wichtigen und zentralen Punkt.

Sieht man sich nochmals die Kritik an Murray Rothbards Prinzipien an, dann könnte man nun Folgendes davon ableiten: Die unbekannte Macht, die sich hinter Institutionen verborgen hält ist also der Meinung, dass das Gewaltmonopol bei ihr selbst liegen müsse um Schlimmeres zu verhindern. Und die Tatsache, dass in unserer Welt der Gewaltmonopole trotzdem Kriege und bewaffnete Konflikte herrschen, nimmt sie als Anlass, ihr Gewaltmonopol auf eine noch höhere Stufe zu bringen um möglichst großen Einfluss zu nehmen. Das Argument dieser Macht ist also, dass der Zustand der Welt auf den unterschiedlichen Gewaltmonopolen der Nationalstaaten beruht. Die latente Kriegsgefahr zwischen USA und Russland z.B. liegt aus Sicht der Globalisten daran, dass diese Länder voneinander getrennte Gewaltmonopole einsetzen. Ein gemeinsames Gewaltmonopol würde die Kriegsgefahr beenden und für den nötigen Frieden sorgen. Führt man diese Idee weiter, wird schnell klar: Die vertretene These dieser Macht ist, dass nur ein globales Gewaltmonopol den ersehnten weltweiten Frieden bringen wird. Diese These steht hinter den Projekten der Globalisten und ist das Seelenfutter für ihre Vertreter, die sich an dem Gedanken nähren können, dass sie schlussendlich der “Guten Sache” dienen. Die Abkürzung UNO als ein Wort genommen, bedeutet sicher nicht zufällig in der Sprache der weltweiten Juristen und Mediziner und des römischen Rechts, dem Latein: allein, ein einziger, und einzigartig. 

Fazit:

Falls Sie schon einmal in eine Diskussion verwickelt waren, wo Sie vielleicht die These vertreten haben, dass es eine Elite geben könnte, die mit vereinten Kräften hinter den Geschehnissen unserer Welt steckt, wird Ihnen im Zuge des Gesprächs folgende Frage, begleitet von einem zynischen Lächeln, begegnet sein:

Wie um alles in der Welt, sollte man es bewerkstelligen, dass diese ganzen Leute, einer einzigen Agenda folgen?

Nun, eine grundlegende Antwort auf diese Frage habe ich Ihnen heute gegeben. Die Agenda 2030 ist beispielsweise die öffentliche Darstellung dieser Agenda. Die Leute, die diese Agenda entworfen haben und sie vertreten glauben felsenfest daran, dass dies der einzige Weg ist. Die Handlanger der Eliten sind sich also in den meisten Fällen sicher, an der einzigen möglichen Lösung für diese Welt zu arbeiten. Und viele sehen sich auch noch in der Position eines Märtyrers, mit der sie sich die noch so unangenehmen und folgenschweren Entscheidungen erklären wollen, die sie selbst treffen oder öffentlich verteidigen.

Über die weiteren Teile dieser Antwort werde ich in kommenden Beiträge philosophieren. Nicht öffentlich zugängliches Wissen über verborgene Mechanismen innerhalb unserer Gesellschaft, unseres Bewusstseins und der Welt, und die enorme Wirksamkeit hierarchischer Systeme sind zwei wichtige Stützen, über die ich mir Gedanken machen werde.

Bleiben Sie stark und wachsam und folgen Sie mir auf meinem Weg, die Strukturen sichtbarer zu machen, die uns in dem Zustand halten, unter dem die Mehrheit von uns leidet.

Auch heute wieder ein paar Bücher, um auf andere Gedanken zu kommen.


Beitragsbild: Nicolas Raymond/flickr (CC BY 2.0)

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